Diese 8 Karrierepunkte sind für Sie wichtig!

Firmeneintritt

Der Firmeneintritt ist Ihr erster Karrierepunkt FE. Sie haben gerade erst in Ihrem neuen Unternehmen begonnen. Sie stecken voller Tatendrang, Begeisterung und Motivation. Man kann die Freude und den Elan, den Sie versprühen, förmlich spüren. Sie sind in einer Phase, in welcher alles für Sie neu und spannend ist. Ihr Ziel ist es möglichst schnell die neuen Kollegen  und Aufgaben kennenzulernen um zu beweisen, dass Sie die Erwartungen erfüllen, die in Sie gesetzt werden.

Erste Ernüchterung

Unter dem Begriff „Erste Ernüchterung“ versteht man den Karrierepunkt P1, der während oder kurz nach der Einarbeitungsphase eintreten kann. Ob dies auf Sie zutrifft erkennen Sie daran, ob Ihre Begeisterung und Ihr Schwung der ersten Tage verflogen sind. Haben Sie Zweifel und sind Sie unsicher, ob Ihre Entscheidung für das Unternehmen richtig war?

Irgendwann verfliegt immer die erste Euphorie. Oft wird daher die erste  Phase auch „Honeymoon“-Phase genannt. An dieser Stelle ist es wichtig einzuordnen, warum man bereits nach kurzer Verweildauer im Unternehmen unzufrieden ist. Lag es an der fehlenden oder schlechten, unstrukturierten Einarbeitung?  Haben Sie Konflikte mit Kunden, Lieferanten, Kollegen oder Vorgesetzten? Stimmen die eigenen Ansichten nicht mit den Werten des Unternehmens überein?

Bevor Sie in eine „Schonhaltung“ verfallen ist es sinnvoll den Auslöser für Ihre Unzufriedenheit herauszufinden.

Aufstieg

Je länger Sie in einem Unternehmen tätig sind, desto stärker steigt Ihre Leistungskurve bis zum Karrierepunkt P2 an. Dies liegt darin begründet, dass Sie sich kontinuierlich einarbeiten und dadurch die Zusammenhänge im Unternehmen verstehen. Sie wissen worauf es ankommt, bauen Beziehungen zu Ihren Kollegen auf und werden so zum festen Bestandteil des Teams. Durch Ihre gute Leistungen erlangen Sie das Vertrauen und den Respekt von Kunden, Kollegen und Vorgesetzten. Sie identifizieren sich mit Ihrem Unternehmen und Ihren Aufgaben und möchten zusätzliche Verantwortung zu übernehmen. Sie haben aber noch Luft nach oben.

Höhepunkt

Sie haben auf dieser Entwicklungsstufe (Karrierepunkt P3) Ihr höchstes Leistungsniveau erreicht und sind damit am Höhepunkt des Leistungszyklus. Sie strotzen vor Selbstbewusstsein und sonnen sich in Ihren Erfolgen. Sie sind der Garant für den Erfolg Ihres Teams und bringen Topleistungen. Sie agieren sehr selbstständig und führen Kollegen  und Mitarbeiter, die Ihren Rat suchen und in Ihnen ein Vorbild sehen.

Rückgang / Stagnation

Eine Form des Leistungsrückganges (Karrierepunkt P4) kann direkt nach einem karrieretechnischem Höhepunkt auftreten. Sie erkennen dies daran, dass Sie statt nach vorne zu schauen zu sehr an dem vergangenen Erfolg hängen und sich dadurch unter Druck setzen. Eine Folge ist, dass Ihnen die nötige Leichtigkeit bei der Bewältigung Ihrer Arbeit fehlt. Sie werden unzufrieden und verlieren Selbstvertrauen. Erste Zweifel an Ihrem Job keimen auf und paaren sich mit Gedanken an einen Jobwechsel.

Auslöser für obige Spirale muss aber nicht immer von Ihnen selbst ausgelöst sein, sondern kann seinen Ursprung auch im Unternehmensumfeld finden. Eventuell wurde Ihnen nach dem Erfolg nicht die versprochene Position angeboten oder es erfolgte keine Anpassung der Vergütung.

Zu guter Letzt kann eine Stagnation auch dann eintreten, wenn sich zu viel Routine in Ihre Abläufe eingeschlichen hat. Fühlen Sie sich unterfordert, fehlt Ihnen die Abwechselung oder sehen Sie keine weiteren Entwicklungsmöglichkeiten mehr? Benötigen Sie mehr Freiräume und zusätzliche Verantwortungsbereiche?

Wende

Sie  spüren, dass Ihre Leistungen nachgelassen haben und fühlen sich unwohl. Sie äußern Zweifel hinsichtlich Ihren Fähigkeiten und sind unsicher, ob Sie noch in das Unternehmen passen. Es liegt nun an Ihnen, ob Sie die Krise als Chance sehen und gestärkt daraus hervorgehen. Wenn Sie nichts unternehmen, besteht die Gefahr tiefer in die Negativspirale hinein zugeraten und in ein tiefes Loch zu fallen.

Diese Phase wird oft auch als „innere Kündigung“ bezeichnet. Sie fallen in einen Zustand der Gleichgültig- und Lustlosigkeit Ihrer Arbeit gegenüber und machen „Dienst nach Vorschrift“. Für Sie ist Ihre Arbeit nur noch dazu da, um Ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie  wirken unmotiviert und frustriert und bringen maximal durchschnittliche Leistungen. Ihre Eigeninitiative geht gegen null. Verantwortung übernehmen Sie nur noch ungerne oder Sie drücken sich davor. Sie  sind in einer „Schonhaltung“, die durch eine geringe Bindung an den Arbeitgeber gekennzeichnet ist. Ab diesem Karrierepunkt müssen Sie handeln.

Neuer Anstieg

Sie haben die Wende genutzt und sich innerhalb Ihres Unternehmens neu ausgerichtet. Sie haben neuen Schwung aufgenommen und sind wieder motiviert und voller Ideen. Dieser Neuanfang kann viele Auslöser haben. Hat man Ihnen eine Gehaltserhöhung gegeben? Wurden Sie in ein High Potential Programm aufgenommen? Fördert man Ihre berufsbegleitende Fortbildung? Werden Sie als Expatriat ins Ausland entsendet? Haben Sie einen erweiterten Verantwortungsbereich erhalten? Eine Neuorientierung kann viele Gesichter haben.

Firmenaustritt

Sie haben sich entschlossen das Unternehmen zu verlassen. Sie sind ehrgeizig und leistungsstark. Sie wollen sich beruflich verändern und nach neuen Perspektiven suchen. In dieser Phase ist es sinnvoll keine verbrannte Erde zu hinterlassen. Überlegen Sie, wie man sich fair und einvernehmlich trennen kann.